Archiv

Recherchen 2011: Rohstoff aus Afrika 

 "Uran in Malawi und Sambia - Fluch oder Segen?"

 Dokumentation des Seminars vom 21 Januar 2012

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Mein Recherche-Blog auf gesichter-afrikas.de

Sambia-Blog auf Eufrika.org

 

 

 

 

 

FAZIT Ruhr.2010 - Was bleibt von der "Europäischen Kulturhauptstadt"?

Recherche für die

Bilanz-Konferenz mit Exkursionen am Freitag, 23. September, und Samstag, 24. September 2011, U, Dortmund

Kooperation mit Heinrich Böll Stiftung NRW und dem ILS - Institut für Landes- und Stadtentwicklung

        

 

 

 

  

 
 
 
Sambia bei ONE WORLD Reisen

 

Nachdem ich eine neue Sambia-Reise für One-World-Reisen entwickelt habe, in Erweiterung des Programms "Magisches Afrika", leitete ich im August 2011 die spannende Pilotreise.
 
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Hier der aktuelle Pilotreisebericht

 

Sambia - Verstecktes Juwel tief im Herzen Afrikas

Auf Reisen am mächtigen Sambesi


Fragen Sie einmal in Ihrer Bekanntschaft herum: „Wo liegt eigentlich Sambia?“. Nur selten werden Sie eine genauere Antwort als „Bestimmt in Afrika“ oder „irgendwo dort unten“ erhalten. Wenn Sie dann auf der Weltkarte nachschauen und Nachbarländer wie die Demokratische Republik Kongo, Angola oder Simbabwe lesen, werden Sie sich fragen, warum man denn gerade dort Urlaub machen sollte.

Ganz einfach: Dieses Land ist ein versteckter Juwel tief im Herzen Afrikas. Das satte Grün der Landschaften und die wunderbarunaufgeregte Aufgeschlossenheit der Menschen machen dieses Land zu einem einzigartigen Erlebnis. Unberührt vom internationalen Massentourismus zählt es zu den sichersten Reiseländern Afrikas und kann sich dabei durchaus mit den großen Destinationen messen lassen. Dieses Land möchten wir Ihnen heute kurz vorstellen.

Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit des Landes liegt im Südosten Victoria Fallsim Grenzgebiet zu Simbabwe – die Viktoria Fälle. Unter den Einheimischen als Mosi-o-Tunya(„Donnernder Rauch“) bekannt, bietet dieses UNESCO Weltnaturerbe eine spektakuläre Natur, die Sie so noch nie gesehen haben – oder haben Sie schon einmal einen Regenbogen bei Vollmond gesehen? Leider sind die Wasserfälle oft das Einzige, was Touristen vom Land zu sehen bekommen. Zusätzlich noch etwas Wildwasser-Rafting oder ein Helikopterflug - und fertig ist das Sambia-Erlebnis. Doch das allein wird dem Land nicht gerecht.

Da ist einmal der extrem große Tierreichtum im Süden des Landes. Durch den Bau der Kariba- und Cahora Bassa-Staudämme entstanden riesige Seen entlang des Sambesi, an dessen Ufern sich die Fauna extrem konzentrierte. Der Lower Zambezi National Park schützt diese einzigartige Tierwelt. Nirgendwo sonst finden Sie die „Big Five“ so leicht.
Auf SafariEs ist in den Orten im Süden ein völlig normales Ereignis, wenn Elefanten- oder Büffelherden die Dorfstraßen entlang schlendern!

Auch der Rest Sambias ist durchweg von Wasserlandschaften geprägt. Die grünen Berge des Mutinondo-Massivs sind mit Wasserfällen und heißen Quellen, in denen man teilweise baden kann, durchsetzt. Ein ganz eigenes Biotop sind wiederum die Bangweulu-Sümpfeim Norden des Landes.

Aber auch geschichtlich ist das Land bedeutsam und hat einen großen Einfluss auf die Region. Zusammen mit Tansanias Präsident Julius Nyerere prägte Sambias erster Präsident Kenneth Kaunda die Dekolonialisierung und panafrikanische Bewegung enorm. Lange Jahre war Sambia der Rückzugsort für Freiheitskämpfer aus dem gesamten südlichen Afrika und spielt heute im afrikanischen Einigungsprozess eine zentrale Rolle. Das Land zählt dank seines Rohstoffreichtums zu den aktuell am stärksten wachsenden Volkswirtschaften der Welt. Insbesondere der Kupferabbau prägt die Wirtschaft des Landes.

Traditionelle Königreiche in Sambia

Kulturell findet in Sambia aktuell eine Rückbesinnung auf die eigenen Wurzeln statt. Die regional weit verbreitete Wiederbelebung traditioneller Königreiche als Kulturgut hat in Sambia seinen Ursprung. Sie zeugen nicht nur von der reichen Geschichte des Landes, sondern erfüllen auch heute noch wichtige soziale Funktionen in den Gemeinschaften. Sei es in der Streitschlichtung oder bei lokalen Festen.

In der Hauptstadt Lusaka können Sie all diese Facetten des Landes spüren. Auf den Märkten und Straßen erkennen Sie die kulturelle Vielfalt des Landes. Es ist eine authentisch afrikanische Metropole in der es sich lohnt, einfach einmal herumzustreifen und sich treiben zu lassen. Oder Sie machen es sich leicht und setzen sich in eines der vielen Cafés der Stadt. Bestellen Sie einfach das lokale Maisbier „Chibuku – Shake Shake“, welches im ganzen südlichen Afrika getrunken wird und hier seinen Ursprung hat. Das ist die beste Art sofort mit den Menschen ins Gespräch zu kommen!

Mit ONE WORLD nach SambiaZwischen dem 1. und 21. August haben Sie die Möglichkeit, dieses Land zusammen mitONE WORLD Reisen mit Sinnen auf besondere Weise zu bereisen. Fahren Sie mit dem Kanu auf den Sambesi und tauchen Sie mit Andreas Kahler, unserem InSight-Reiseleiter, in das moderne Sambia ein. Als engagierter Journalist kennt er nicht nur die Naturschönheiten sondern auch die Zivilgesellschaft des Landes genau. Er wird Sie mit bemerkenswerten Lösungsansätzen in der Sozialarbeit und im Klimaschutz vertraut machen. Hier geht es zur Reise.




Erstellt am 10. Juni 2011

 

 
 

 

 

Wirtschaft. Krise. Ewige Wiederkehr. Ein Retreat mit Nietzsche

Sils-Maria, Engadin (CH), 22. - 24. Oktober 2010

Die zunächst überstandene Wirtschaftskrise aus ungewohnter Perspektive: Zurückgezogen in die Engadiner Berge, angeregt durch Nietzsches Philosophie und originäre Wirkstätte in Sils-Maria, - „6000 Fuss über dem Meere und viel höher über allen menschlichen Dingen!“- (F.N.).


Die Finanzkrise stellt die Wertebasis unserer Ökonomie in Frage. Staaten und Wirtschaft erleben einen massiven Vertrauensverlust, die Wachstumsskepsis dagegen einen ungeahnten Aufschwung.

Wir wollen durch die Augen eines ethischen Nonkonformisten und Ideologiekritikers auf die gegenwärtige Krise blicken: Das Retreat wird mit Nietzsche zentrale Begriffe der Ökonomie - Wachstum, Entwicklung, Wert, Entwertung, Wertschöpfung -  diskutieren.

Eine ethische Idee, auf die Nietzsche während eines seiner Sils-Maria-Retreats kam, ist die Vision - oder Antivision? - der "ewigen Wiederkehr", die ihn vor dem Pyramidenfelsen am Silvaplaner See ereilte: „Die Frage bei allem, was du tun willst: ‚Ist es so, dass ich es unzählige Male tun will?’“

Nietzsches Gedanke der ewigen Wiederkehr bildet einen zentralen Bezugspunkt unseres Retreats; er eignet sich zum ethischen Selbstversuch - was bedeutet "gutes Leben" für mich? - wie auch zum globalen Gedankenexperiment: von welcher Welt wünschen wir, dass sie wiederkehre?

Die Idee der ewigen Wiederkehr korrespondiert mit der zyklischen Verfasstheit von Ökonomien einschließlich ihrer Krisen, zugleich lassen sich mit ihr normative Konzepte von Entwicklung, Fortschritt und Modernisierung hinterfragen.

Das Retreat richtet sich an alle Interessierten, vor allem an Praktiker aus Wirtschaft, Politik und Kultur, die eine produktive Distanz zu ihrem Alltag und Tätigkeitsfeld suchen.

Methodik: Kurzreferate, gemeinsame Text-Lektüre, Diskussionen; moderierte Gedanken-experimente; Exkursion auf Nietzsches Spuren, rund um Sils-Maria und zum Pyramidenfelsen.

Veranstaltungsort: Nietzsche-Haus in Sils, wo der Philosoph zwischen 1881 und 1888 "Also sprach Zarathustra" und andere Werke ausarbeitete. Siehe www.nietzschehaus.ch

Weitere Infos:

PDF-Infoflyer

Teilnahmegebühr nur  490,- EUR oder 625,- EUR inkl. Übernachtungen/HP im Nietzschehaus. Wenn Sie lieber woanders, etwa komfortabler unterkommen möchten, ist der Veranstalter Ihnen gerne behilflich.

Anmeldung & Anfragen: seminare @ akpublics.de oder unter Tel./Fax +49 30 74699216, mobil +49 176 78686417

 

Aktuelle Links zum Thema:

Wikipedia: Wachstumsrücknahme, Wachstumskritik

faz.net: Karen Horn, Warum ist das Wachstum grenzenlos? 

faz.net: Interview mit Bill Black, Die Lehmann-Pleite war vorsätzlicher Betrug (Mai 2010)

Wikipedia: Solidarische Ökonomie

policyinnovations.org: Post Washington Consensus

www.paecon.net: Real Life Economics

Frankfurter Rundschau: "Nach dem Turbokapitalismus"